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Das Forum für Musiker und Musikschaffende |
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Autor |
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Knallfrosch
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Verfasst: 13.10.2005 13:07 |
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Trusted Junior |
Registriert: 13.10.2005 12:15 Beiträge: 120
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Hi
Zur Zeit übe ich an dem Mendelssohn Trio für Flöte, Cello und Klavier.
Ich finde es wunderschön, doch irgendwie kommt es mir sehr schwierig vor.
Was sagt ihr dazu?
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Composer
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Verfasst: 13.10.2005 13:15 |
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Amtlich unterwegs |
Registriert: 14.04.2004 18:04 Beiträge: 529 Wohnort: Freiburg
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Hallo, Ich bin absoluter Mendelssohn-Fan, deshalb finde ich beide Trios, die Mendelssohn geschrieben hat, einfach klasse. Ich tipp mal du meinst jetzt das 1. in d-moll. Aber die Flöte muß dann eine Umbesetzung der Geige sein, weil es eigentlich für Geige-Cello-Klavier geschrieben wurde. Den Beginn mit der Cello-Kantilene halte ich für einen der wunderschönsten Einleitungen in der gesamten Trio-Literatur, und auch sonst ist es so homogen und spielfreudig gestaltet, mit eingängigen Themen, die einem auch noch Stunden später in den Ohren klingen, daß es eine Freude ist, das ganze mit dem typischen Mendelssohn'schen Charme. In welchem Rahmen spielt ihr es? Liebe Grüße, Daniel 
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Knallfrosch
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Verfasst: 13.10.2005 15:20 |
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Trusted Junior |
Registriert: 13.10.2005 12:15 Beiträge: 120
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Oh, finde es klasse, dass ich auf jemanden gestoßen bin, der das Trio auch mag. Richtig ist, dass ich das 1. in d-moll meine.
Zur Besetzung: Da unser Geiger keine lust mehr hatte, mussten wir umbesetzen, und haben jetzt eine Flötistin. Hört sich aber auch so gut an +g+:)
Wir üben dass ohne direktes Konzert. Wir sind ein Trio von der Musikschule und wollen das wahrscheinlich erst nächstes Jahr aufführen (für uns ist das schon richtig schwierig musst du bedenken). Vielleicht spielen wir den ersten satz aber schon früher. Dieses Cello Thema ist wirklich herrlich....
Gruß Knallfrosch
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Composer
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Verfasst: 07.01.2006 19:40 |
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Amtlich unterwegs |
Registriert: 14.04.2004 18:04 Beiträge: 529 Wohnort: Freiburg
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Hallo, Kleiner Nachtrag zu diesem Thema: Vor kurzem habe ich mir eine CD aus der Musikbibliothek ausgeliehen, wo eben eine Einspielung dieser Flötenvariante drauf war. Sie erschien bei einem Londoner Verleger und stammt entweder von Mendelssohn selber oder von einem sachkundigen Bearbeiter, auf alle Fälle ist sie von Mendelssohn autorisiert. Die Bearbeitung ist sehr sensibel und gekonnt. Lohnenswert auch hier mal reinzuhören, weil sich auch sehr frische neue Klangfarben erschließen. Wie sieht's aus mit dem Üben? Viele Grüße, Daniel 
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Knallfrosch
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Verfasst: 08.01.2006 19:15 |
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Trusted Junior |
Registriert: 13.10.2005 12:15 Beiträge: 120
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die Variante mit der Flöte stammt von Mendelssohn selbst. (soweit ich weiß) ich glaube, ich spiele aber aus Noten von einem deutschen Verleger. Diese Noten sind auch extra für Flöten, nicht für Geige.
Den ersten Satz haben wir schon aufgeführt (anfang Dezember). Herrlicher Satz. Zur Zeit sind wir beim zweiten Satz, doch da müssten wir bald auch mit abgeschlossen haben. Dann kommt das Scherzo, da freu ich mich jetzt schon drauf. Da wird wohl ein haufen ARbeit auf mich zu kommen, ist nämlich total gemein für's Klavier geschrieben, obwohl es sehr leicht klingt. Doch diese leichtigkeit und Präzision muss ersteinmal erarbeitet werden.
Mit besten Grüßen Knallfrosch
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Raro
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Verfasst: 09.01.2006 23:29 |
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Trusted Junior |
Registriert: 23.04.2005 17:17 Beiträge: 180
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Ist eigentlich diese Trio technisch sehr anspruchsvoll? Oder besser gesagt: Wie anspruchsvoll ist es für den Pianisten bzw. wann kann man sich da drüber wagen? Sind die Mendelsohntrios technisch anspruchvoller als Trios von Schumann oder Brahms?
Raro
_________________ Das wäre eine kleine Kunst, die nur Klänge und keine Sprache noch Zeichen für Seelenzustände hätte! (Robert Schumann)
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Knallfrosch
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Verfasst: 10.01.2006 22:05 |
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Trusted Junior |
Registriert: 13.10.2005 12:15 Beiträge: 120
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Nun ja, ich habe weder schumann noch brahms gespielt. kenne aber brahms trio wohl (eines davon).
Für den Pianisten ist das Trio auf jeden Fall anspruchsvoll, da hast du mein Wort.
Besonders der 3. Satz hat es in sich. Alles kurz, pregnant, fein, sauber und in einem affenzahn.
P.S.: Ich kann dir versprechen, dass dir bei diesem Trio als Pianist NICHT langweilig wird.
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Composer
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Verfasst: 11.01.2006 17:55 |
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Amtlich unterwegs |
Registriert: 14.04.2004 18:04 Beiträge: 529 Wohnort: Freiburg
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Hallo,
Aber dafür liegt z.B. der 1. Satz wohl doch recht gut in der Hand, wo Brahms so manches mal etwas vollgriffigeren Satz verwendet. Schumann ist teilweise sehr mit dem Mendelssohn'schen Satz zu vergleichen, obwohl ich persönlich manchen Mendelssohn'schen Klaviersatz sehr schwierig in die Finger bekomme. Liegt vielleicht etwas daran, daß die Klaviertechnik etwas im Sinne der Field'schen steht, mit der ich nicht so vertraut bin.
Aber wer Trios von Schumann und Brahms packt, sollte auch Mendelssohn-Trios packen. Umkehrschluß gilt auch: Wer die Mendelssohn-Trios packt, sollte auch die von Schumann und Brahms packen (Vorraussetzung: einem liegt der Brahms'sche Klaviersatz.)
Grüße, Daniel
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Raro
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Verfasst: 11.01.2006 23:12 |
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Trusted Junior |
Registriert: 23.04.2005 17:17 Beiträge: 180
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Composer hat geschrieben:Aber wer Trios von Schumann und Brahms packt, sollte auch Mendelssohn-Trios packen. Umkehrschluß gilt auch: Wer die Mendelssohn-Trios packt, sollte auch die von Schumann und Brahms packen (Vorraussetzung: einem liegt der Brahms'sche Klaviersatz.)
Grüße, Daniel
Was genau verstehst du unter dem Brahms'schen Klaviersatz? Raro
_________________ Das wäre eine kleine Kunst, die nur Klänge und keine Sprache noch Zeichen für Seelenzustände hätte! (Robert Schumann)
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Composer
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Verfasst: 12.01.2006 20:56 |
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Amtlich unterwegs |
Registriert: 14.04.2004 18:04 Beiträge: 529 Wohnort: Freiburg
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Hallo,
Nun, streckenweise z.B. viele weite Akkorde und Akkordwechsel in beiden Händen, dazu Mittelstimmen. Meine ersten Brahmsspielerfahrungen: Das Vom-Blatt-Spiel gestaltete sich als ein Spielen von Akkord zu Akkord. Mein Spieltempo dabei sehr, sehr langsam.
Man kann das gut bei seinen Klaviersonaten und sonstigen Klavierwerken nachvollziehen, einfach mal vom Blatt spielen. Wenn man jedoch einmal in diesen "vollgriffigen" Klaviersatz eingestiegen ist, hat man auch schnellere Erfolgserlebnisse.
Auf alle Fälle: Viel Glück!
Grüße, Daniel
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